Das Kühlhaus / Die Kühlhäuser

Wilhelm Münstermann Größter Eier Import und Großhandel in Europa Das Kühlhaus-Ei, eine eigene Klasse und billiger. Die auszeichnungspflichtigen Eier kamen aus ganz Europa nach Krefeld. Die ursprünglichen Lagerhallen in den Bilker Kasematten, in den Gewölben der Bahn wurden schnell zu klein und so orientierte man sich neu: Es wurden zwei leere Lagerhäuser an der Hindenburgstraße ( heute Westparkstraße ) gekauft und nach Krefeld gezogen. Die Lagerhäuser wurden zu Kühlhäusern umgebaut, es gab sogar einen eigenen Gleisanschluß. Die Rohre verliefen unter der Straße. Der Vertreter der Firma für Kältetechnik ( Linde ) meinte: Die Kälte müßte man im Winter nutzen.
1936 Beim Bau des Stadions, ein Blick auf das Kühlhaus.
Kühlhaus im Sinne von einem Haus, aber auch Unterteilungen.
Fächer im Kühlhaus.
Als Willi Münstermann sich von Düsseldorf nach Krefeld orientierte, wurden die Kühlhäuser zum Dreh- und Angelpunkt. Ein Kältespeicher von 220.000 Litern, der auf bis zu minus 20 Grad herunter gekühlt werden konnte und ca. 21.000 Meter Rohrweg ( Angaben laut "Niederrheinische Volkszeitung" vom 22.10.1936 ) bildeten die Grundlage für eine permanente Eisfläche, aber auch für warmes Wasser im Sommer, wenn sich das Eisstadion zum Schwimmbad wandelte. Die Kühlräume boten aber auch einen einzigartigen Vorteil für die Eishockey-Spieler im Sommer. Nach Berlin ist man zur Saison 48/49 die zweite Stadt, die im Sommer trainieren konnte ( genauer Nachweis fehlt ). Zur Saison 49/50 konnten auch die Garmischer im US Club "Casa Carioca" in den Sommermonaten trainieren. Die Angaben über die Gesamtfläche variieren über 200, 300 Quadratmetern, eventuell 400 Quadratmeter. Die Angaben über mögliche Minustemperaturen liegen bei -8, -12 und -15. Laut Zeitungsbericht ( leider nicht erkennbar, welche ), September 1949: In Raum 21 von Willi Münstermanns Krefelder Kühlhaus herrscht Hochbetrieb. Der Hausherr, zugleich, Besitzer des benachbarten Eisstadions, hat etliche hundert Tonnen Gefrierfleisch und Hunderttausende von Kühleiern ausräumen lassen, um Platz zu schaffen für das Training seiner Spieler von Krefelder EV und vom KTSV Preußen. Unter der Decke des 300 qm großen Raumes hängen armstarke, fingerdick mit Reif überzogene Ammoniakröhren. Sie sorgen für die winterliche Temperatur von minus 12 Grad und ermöglichen den Krefeldern, sich schon im Hochsommer aufs Eis zu begeben. Hans-Werner Münstermann erinnert sich: Säcke mit Stroh an den Pfeilern dienten als Schutz, vor dem Training wurde mit Wasser eine neue 4-5 cm dicke Eisschicht gegossen. Hinter dem Tor gab es einen extra Schutz aus Holzbalken. Das Training fand meist abends um sechs / sieben Uhr statt. Bei minus 8 Grad wurde meist in Sommersachen, aber mit Schulter-, Ellbogen- und Knieschutz gespielt. Das Training im Kühlhaus funktionierte so gut, das die Preussen ( nachdem man getrennte Wege mit dem KEV ging ) im Sommer 1953 in einem Kühlhaus in Mönchengladbach trainierte.
Ende 40er Jahre, die KEV Jugend trainiert unter Preussen-Anleitung im Kühlhaus.
1948 Die KEV Jugend-Mannschaft im Kühlhaus.
Trainingsvorbereitung.	Die Augsburger Connection.
Mitte: Konecki.	Die Mannschaft im Kühlhaus.
Saison 1949/50 - Preussen im Kühlhaus.
Saison 1950/51 Preussen Training, links Konecki, rechts Wackers.	Preusse Heinz Wackers beim Training im Kühlhaus.
1951 Die Preussen Mannschft im Kühlhaus.
1953 Training der Preussen Mannschaft im Kühlhaus in Mönchengladbach.	Saison 1952/53 Training im Kühlhaus.
Letzte Aktualisierung / Stand November 2023

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