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Die Sache Leinweber oder die Sache Ulrich ?!
Bruno Leinweber, Eishockeyobmann vom DEV, Trainer und Vorstandsmitglied des EV Füssen, verfügt angeblich über einwandfreie Unterlagen, das Ulrich ( Preussen ) 1947 die österreichische Staatsbürgerschaft erworben hat, gegen die Bestimmungen verstösst und nicht spielberechtigt ist. Aber auch Dr. Steffen, der Obmann der Preussen, besitzt einwandfreie Unterlagen und eine Bestätigung vom Spielerausschuss: Ulrich spielte in der Deutschen Nationalmannschaft, war bei der Wehrmacht Soldat und stammt von deutschen Eltern ab. Die Freigabe gibt es unter der Voraussetzung der Einbürgerung, der Antrag wird gestellt.
Leinweber ist überstimmt, gibt jedoch nicht auf. In einer Art diktatorischem Alleingang sperrt er die Preussen und erklärt alle Spiele mit Ulrich für verloren. Alle Interventionen helfen nicht, das Schiedsgericht tagt. Wettkämpfe sollen im sportlichen Wettkampf entschieden werden und nicht am grünen Tisch. Die sportlich fragliche Entscheidung wird unter der Bedingung aufgehoben, das bis zum 01.10.1951 die deutsche Staatsbürgerschaft bestätigt werden muss. Die Urkunde geht rechtzeitig ein, Ulrich ist Deutscher. Laut Zeitungsartikel hat Ulrich, sympathischer Mensch und Spieler, seinerzeit unter den hässlichen Dingen sehr gelitten.
Ein Schelm, der Böses denkt: Die Preussen waren so gut wie Meister und wären die Punkte gestrichen worden, wäre Füssen Meister geworden. Der Gewinn des Leinweber-Pokals wird die Preussen umso mehr gefreut haben.

Und Ulrich?!
Die Preussen sperren Ulrich wegen groben unsportlichen Verhaltens und Schädigung des Vereinansehens auf weiteres, greifen gegen den prominentesten Spieler durch. Ulrich will nächste Saison in Bad Nauheim spielen.